Im Jahre 1089 wurde das Kloster in Oldisleben errichtet. Die solide Bauart ist heute noch für den Fachmann beeindruckend.

Seit der Jahrhundertwende wurden Burgen wegen der Eroberungsfeldzüge und kriegerischen Auseinandersetzungen nicht mehr im Flachland, sondern auf Bergen vorgesehen. In dieser Zeit um 1118 entstanden Kyffhausen, Arnsburg, Falkenburg und Rothenburg. Genaue Angaben über die Errichtung der Burgen konnten nicht ermittelt werden. Kyffhausen muss jedoch schon früher als Schutzanlage für die Königspfalz Tilleda existiert haben. /11/ , /12/

Im Gebiet eines weiteren Siedlungskernes der Stadt Frankenhausen, der Altstadt im Süden, errichtete man um 1000 die Altstädter Kirche, die St. Petrus geweiht war. /13/

Zugleich wurde die eigentliche Stadt mit einem Rathaus zwischen Schloss – Wallgraben – Kräme – Kyffhäuser Straße erbaut. In unmittelbarer Nähe des Rathauses befand sich die Stadtkirche St. Jacobus im Bereich der heutigen Apotheke. Am Ausgang der Stadt in Richtung Süden im Gebiet des Schlosses befand sich die Unterburg oder Wasserburg, die zu jener Zeit weiter ausgebaut wurde. Die Tonnengewölbe im Sockel des Schlosses mögen aus der Gründerzeit der Burg stammen.

Ein weiterer Siedlungskern muss sich im Bereich der Bachmühle befunden haben, was bereits im vorherigen Punkt erläutert wurde. 

Die Altstädter Kirche ,  ein um 1000 errichtetes Gotteshaus,  welches dem heiligen  Petrus geweiht war. Der romanische Bau ist das älteste Gebäude im südlichen  Siedlungskern  unserer Stadt.  Die Apsis ist innen halbkreisförmig gewölbt und mit Malereien gestaltet. (2003)

Die vorhandenen Sandsteinmauern der Schlossterrasse sowie die noch z.T. sichtbaren Tonnengewölbe sind Teile einer mittelalterlichen Burganlage, die sich  um 1000 oder auch früher an dem gleichen Standort befand. Ihre Bedeutung ist im Zusammenhang mit dem Schutz der vorbeiführenden Salzstraße zu verstehen. (2003)

Die nur in spärlichem Umfang vorhandenen Aufzeichnungen lassen vermuten, dass die Stadtbefestigung des ersten Teiles bis 1200 bzw. unmittelbar nach der Jahrhundertwende abgeschlossen  war. Wassertor und Seigertor waren die einzigen Zugänge in die Stadt. Im Bereich des Marktes, dem Zentrum der Ansiedlung, waren das Rathaus und die Kirche St. Jacobus in enger Nachbarschaft. /3/

Die Reichsburg Kyffhausen wurde 1056 – 1106 als eine der  stärksten Burgen Thüringens errichtet. Ausgrabungen beweisen, dass bereits 800 v.u.Z. eine Burganlage auf dem 457 m hohem Berg existierte. (2003)