1201 - 1300
   
 
 
                                                                                                

 
 
DIE JAHRE 1201 - 1300

 

Um 1098 wurde im Brandenburgischen aus den Benediktinern ein Orden gebildet, der sich durch besondere Bautätigkeit hervorgetan hat, den Zisterziensern. So wurde auch 1215 das Zisterzienserinnen-Kloster St. Georg in der Nähe der Unterkirche errichtet und 1250 fertiggestellt. Die finanziellen Mittel wurden vom Grafen von Beichlingen bereitgestellt, dem damals die Rothenburg sowie die Stadt selbst gehörten und unabhängig vom Königsgut war. Zum Kloster gehörten eine Klostergut-Domäne, die Bachmühle, Teichmühle sowie weitere 19 Dörfer.

Nach neueren Angaben erhielt Frankenhausen 1219 das Stadt-, Markt- und Münzrecht durch den Grafen von Beichlingen usgesprochen. /14/  Seit 1260 besitzt die Stadt ein Siegel mit dem Bild eines Salzknechtes.

Die Geschichte der Oberkirche geht zurück bis in das 13. Jahrhundert. In unmittelbarer Nähe entstand ein romanisches Gotteshaus St.Wolfgang (Poststraße Ecke Oberkirchgasse).

Die Vergangenheit des Hausmannsturmes bzw. eines Frankenhauses geht zurück bis in das Jahr 531, als die Franken in unser Gebiet einfielen. /15/  Der Hausmannsturm wurde in seiner heutigen massiven Bauweise im 13. Jahrhundert geschaffen bzw. erweitert.

Der erste Teil der Stadt konnte inklusive des Umbaues der Unterburg abgeschlossen werden. Ungeschützt blieben noch immer die Solequellen und der obere Teil unserer Stadt. 

 

Der Hausmannsturm, ein Wahrzeichen der Stadt, zählt zu den ältesten Gebäuden aus dem 13. Jahrhundert. Errichtet wurde das Bauwerk aus dem ausreichend

anstehenden  Anhydrit des Berges. (2003)

 

Die Rothenburg wurde um 1100 errichtet und war seit 1576 eine unbewohnte Burganlage. Von Interesse sind die romanisch-gotischen Bauwerksteile. (2003)

 

                       

Frankenhausen erhielt 1219 das Stadt-, Markt- und Münzrecht. Aus dem Jahre 1260 ist das erste Wappen beschrieben. Es enthält die Darstellung eines Hall- oder Kolknechtes mit schmalen Hosen bekleidet. Der Kopf ist mit einem Badhütlein mit zwei angesteckten Federn bedeckt. Er trägt einen gestutzten türkischen Bart. In einer Hand hält er einen mit Sole gefüllten Eimer.

Erst 1340 erhält die Stadt nach der Übernahme durch die Schwarzburger ein neues Wappen. Es beinhaltet mittig einen Turm mit offenem Stadttor. Das Gitter  ist hochgezogen und lädt zum Betreten ein. Beidseitig des Turmes schließt die Stadtmauer an, in die kleine Rundtürme mit eingebunden sind. Im dargestellten Stadttor  befindet sich der aufrecht gehende, nach oben  strebende schwarzburgische, goldene  Löwe. /10/